Um was es geht


(Sind Sie an einer Kurzfassung meiner Homage interessiert,
klicken Sie bitte:
http://www.osteopathie-physiotherapie-stefanfeiler.de
lang oder kurz, viel Vergnügen!)





KERNFRAGE DES PATIENTEN:

WAS KANN EIN OSTEOPATH FÜR MICH TUN?



Was ist überhaupt ein Osteopath? kein Physiotherapeut? Kein Masseur?
Doch, das auch alles und viel mehr. Ach ja, ich weiß, er arbeitet ganzheitlich!
Er vergisst Gefühl und Seele nicht, nicht Universum und Düfte.
Ja, aber der Kern des Ganzheitlichen, das müssen Sie sehen, ist der menschliche Organismus,
der in sich ein bewegliches, flüssiges Zusammenspiel von Bewegungsapparat, Organen, von Kopf und Extremitäten als scheinbar abgeschlossener Einheit ist.
Er ist zugleich immer im Zusammenspiel mit anderen Organismen, mit Natur, dem Universum, wenn weit gegriffen werden soll.

Die Einheit von Bewegungsapparat, Organen, Kopf und Wirbelsäule in der menschlichen Person interessiert den Osteopathen.
Er studiert den Bewegungsapparat, die Organe, das Zusammenspiel von Kopf und Rücken und weiß,
dass es eine isolierte, punktförmige Störung im System nicht gibt, sondern höchstens den Ausbruch einer Störung an einer Stelle, die er zu beheben suchen kann,
weil er die weitläufige Verbindung von Muskeln, Bändern, Nerven, ihren Zusammenhang mit den Organen kennt.

Er sieht zugleich die organischen Schaltstellen, über die Gefühl, positive oder negative Lebenserfahrung das ruhige oder aufgestörte Zusammenspiel aller Strukturen im Körper beeinflussen, das autonome Nervensystem und bestimmte verantwortliche Gehirn Strukturen.
So versteht er, wie das Denken in jedem Menschen für das gute Funktionieren seines Körpers hilfreich oder schädlich sein kann.

Bei jedem Patienten ist dem Osteopathen die Anamnese äußerst wichtig.

Die Befundaufnahme steht an zentraler Stelle. Der Osteopath hört dem Patienten, der sich selbst beschreibt, zu.
Er untersucht, zieht die vom Patienten mitgebrachte ärztliche Diagnose heran, stellt seine eigene,
behandelt manuell, immer hoffend, dass der Patient eine Beeinflussung der Störung in seinem Körper zulässt, aktiv an der Heilung mithilft.
Ohne das Mithelfen des Patienten funktioniert gar nichts beim Osteopathen.


Erkennt der Osteopath, dass ein Patient mit einer Infektion oder schweren Erkrankung erschienen ist, wird er immer den Mediziner rufen.


Falls Sie beim Lesen in Eile, im Folgenden erste kurze Hinweise auf die Bereiche im Körper,
aus denen Schmerzen für den Patienten quälend auftauchen können,
die der Osteopath behandeln kann:

Der Osteopath behandelt Dysfunktionen des Bewegungsapparates, (des parietalen Systems), Dysfunktionen der inneren Organe, (des viszeralen Systems),
des Kopfes, (des cranio-sakrale Systems).

Hier einige Beispiele:
Es werden behandelt schmerzhafte Folgeerscheinung im Bewegungsapparat nach Überanstrengung, Unfällen, Operationen,
Probleme, die durch Abnutzung des Systems zustande kommen, Gelenkdysfunktionen, Muskel-, Sehnen-, Bänderdysfunktionen, Fasziendysregulationen.

Im Organbereich werden zum Beispiel behandelt:
Positionsverlust von Organen, Verklebungen durch Narbenbildung,
Leberdysregulation, Probleme des Magens, Sodbrennen, Ostipation, Diarrhoe, Blasenstörung,
Störungen der Hormonproduktion.

Im Kopfbereich können behandelt werden Kopfschmerzen aller Art, Kieferdysfunktionen,
Störungen der Funktionen der Gesichtsnerven, Tinnitus, Schwindel, zu hoher Augeninnendruck.

Bei allen genannten Dysfunktionen kann auch die Psyche als in Mitleidenschaft gezogen auftauchen.
Sie kann sogar am Zustandekommen von Dysfunktionen beteiligt sein.
Sie wird immer auch Patient des Osteopathen sein.

Über alle Bereiche der Behandlung geschaut ist zu erwarten, dass sich die Blutversorgung für die Organe,
die neuronale Verschaltung und der veno-lymphatische Kreislauf verbessern durch die Behandlung.

Eine besondere Patientengruppe für den Osteopathen sind Kleinkinder,
Säuglinge, deren Schädel durch Geburtsschwierigkeiten gequetscht, was Störungen im ZNS zur Folge haben kann.













Falls Sie sich Anstrengung zumuten lassen möchten, lesen Sie bitte:

WEITER FÜHRENDE ERKLÄRUNGN ZUM OSTEOPATHIEANGEBOT

Grundlage für die Arbeit des Osteopathen: "Alle Teilbereiche der Osteopathie unterliegen einem ganzheitlichen osteopathischen Behandlungskonzept!"
Was das heißt, gilt es im Folgenden zu zeigen mit einführenden Gedanken,
dann aus den Aspekten der parietalen, der cranio-sakralen und der viszeralen Osteopathie.


Nach Andrew T. Still, der Mitte des 19. Jahrhunderts die Osteopathie begründete, ist die Osteopathie aufgebaut auf seiner Grundeinsicht, dass der Mensch eine komplizierte organische Maschine ist, konstruiert von Natur aus, alle Anforderungen des Lebens zu meistern.
Kein Aufschrei der Verehrer von Geist und Seele ist nötig, die "Maschine Mensch" in ihrer Struktur und ihrer Funktionsweise zu kennen, ist der Wegweiser zu Geist und Seele,
die Teil dieser Maschine sind und zugleich begabt, sie zu manövrieren.

Osteopathie, der Name beschreibt Stills Weg.
Er begann mit der Konfrontation des Arztes mit dem erkrankten Skelett, er ging über das genaue Studium, wie dieses menschliche Skelett gebaut ist und funktioniert,
was zum Funktionieren gehört: Ligamente, Muskeln, die wo entspringen, wo angreifen, enden, die Suche nach den dazu gehörigen Nerven,
"how and where the motor-nerves received their power and motion;
how the sensory nerves acted in their functions, voluntary and involuntary nerves in performing their duties…all awoke a new interest in me…"
(Still Autobiography Kopie der Ausgabe von 1897, S.107).

Freie Bewegungsmöglichkeit der genannten Strukturen im einheitlichen Zusammenspiel miteinander, das von Kopf bis Fuß reicht,
ungehemmtes Fließen des Blutes durch Arterien und Venen, keine Verklemmungen und Verklebungen,
das suchte Still, das sucht jeder Osteopath in seiner Arbeit mit dem Patienten heute zu erreichen.

Die Sprache ist wissenschaftlich komplizierter geworden seit Still, da die Kenntnisse der Maschine in ihrer Komplexität immer deutlicher werden,
die Untersuchungsmethoden sind heute raffinierter.


Die Hand des gelernten Osteopathen jedoch - heute wie zu Stills Zeit - nimmt die Suche nach der lebenden Maschine Mensch autonom auf,
wissend aus lange geübter Erfahrung, wie ein bestimmter Teil des Systems sich anfühlen sollte, wenn er intakt ist,
spürend, wo Dysfunktionen sitzen, die Schmerz verursachen, versuchend sie mit bestimmten Behandlungstechniken seiner Hand aufzulösen.

Jeder reibt den Ellebogen, wenn er sich gestoßen,
das Reiben, Massieren des Osteopathen ist aus dieser Grunderfahrung gewachsen.
Als Laie, als Patient oft doch auch, steht man ahnungslos vor diesem Vorgang.
Wie funktioniert das bei: "mein Rücken schmerzt, will sich nicht aufrichten".

Gut, der Mediziner stellt Diagnosen mit Befragung, Tasten der wehen Stelle, Röntgen.
Der Arzt empfiehlt Medikamente oder den Versand des Patienten zum Therapeuten.
Da sitzt der Geplagte.
Der Therapeut nähert sich mit seinen ganzheitlichen Absichten.
Was passiert?
Übersehen wir im Moment, was mitspielt: die Akzeptanz der Berührung, sehen Sie bitte,
wenn Sie das Thema interessiert auf meiner anderen Homepage
http://www.physiofeiler.de/ Link Werkzeug "Hand"
mit einigen Gedanken über die heilende Wirkung der Berührung, die immer mitspielt, genau wie der Glaube des Patienten mitspielt,
dass der Therapeut etwas kann, es fertig bringt, ihm zu helfen.


Was passiert also bei der ganzheitlichen Behandlung durch den Therapeuten?
Als Möglichkeit einer Antwort sei im folgenden Kapitel herausgegriffen die Behandlung einer schmerzhaften Stelle der autochthonen Rückenmuskulatur durch den Therapeuten.

Der Therapeut wird nicht nur versuchen, den Schmerz an einer bestimmten Stelle zu attackieren,
er behandelt die ganze betroffene Bahn mit allen Ausläufern, wo der Schmerz sich unbemerkt verstecken oder erneuern kann.
Dieser Hinweis, der weg von der schmerzenden allein Stelle weist,
sei zugleich ein Beispiel für das komplizierte Funktionieren einer ganzen Abteilung der Osteopathie, der parietalen Osteopathie.